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Hamas-Führer: „Wir würden niemals gefangene Soldaten töten“

GAZA (inn) - Hamas-Führer Mahmud al-Sahar hat am Montagabend das vom militärischen Flügel seiner Organisation im Internet veröffentlichte Video über den entführten Israeli Gilad Schalit kritisiert. Die Hamas würde "niemals einen gefangenen israelischen Soldaten töten", betonte Al-Sahar.

Das Video „spiegelt nicht die offizielle Position der Hamas wider, die das Töten von gefangenen Soldaten ablehnt und nicht erlaubt, um Israels Position gegenüber den Palästinensern und arabischen Gefangenen nicht zu rechtfertigen“, sagte der Hamas-Führer laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ vor Journalisten. „Wir haben in der Vergangenheit nicht getötet und werden niemals gefangene israelische Soldaten töten. Unsere Moral hält uns davon ab, das zu tun.“

Der militärische Flügel der Hamas hatte am Wochenende im Internet ein Video veröffentlicht, in dem er Israels Regierung die Schuld an den bislang gescheiterten Verhandlungen um die Freilassung Schalits gibt. Hauptfigur in dem Film ist Gilads Vater Noam. Dieser ist zu sehen, wie er durch die Straßen einer Stadt irrt. Sein Blick fällt dabei immer wieder auf Plakate von israelischen Politikern, die versprochen haben, seinen Sohn nach Hause zu bringen. Im Hintergrund ist Gilad zu hören, wie er Israels Regierung darum bittet, alles für seine Freilassung zu tun.

Noam Schalit setzt sich schließlich an eine Bushaltestelle am Eres-Grenzübergang zum Gazastreifen. Dort sieht er in einer Art Traum, wie ein Bus mit von Israel freigelassenen Palästinensern in den Gazastreifen fährt. Zugleich verlässt ein Fahrzeugkonvoi das Palästinensergebiet. In einem der Wagen befindet sich ein in eine israelische Flagge gehüllter Sarg. Der Vater wacht schließlich erschreckt auf und stellt fest, dass es noch nicht zu spät dafür ist, um seinen Sohn nach Hause zu bringen.

Den animierten Trickfilm der Hamas finden Sie auf „YouTube„.

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