Die Zeremonie fand in der israelischen Botschaft statt. Der Berater David Axelrod betonte, dass Washington weiterhin gegenüber Israels Sicherheit verpflichtet bleibe. Auch werde sich die US-Regierung bemühen, den Iran an der Entwicklung von Atomwaffen zu hindern. Eine Zweistaatenlösung sei im Interesse Israels, der Palästinenser und der USA. Ohne diese Lösung könne Israel kaum seine jüdische und demokratische Identität wahren.
Axelrod fügte hinzu, er sei stolz, Obama bei dem Empfang vertreten zu dürfen. Er und seine Kinder hätten bereits sechsmal Israel besucht.
Israels Botschafter Michael Oren sprach von der historischen Allianz mit den USA. Zudem wies er auf Kibbutzim hin, die von amerikanischen Einwanderern gegründet wurden. Einer von ihnen, Sasa, produziere gepanzerte Fahrzeuge, die den US-Truppen im Irak und in Afghanistan zum Schutz gegen Bomben dienten. Auch wolle Israel bei der Vision eines gewaltlosen palästinensischen Staates mit Präsident Obama zusammenarbeiten.
Der diesjährige Unabhängigkeitstag (Jom Ha´Atzmaut) wird am kommenden Dienstag gefeiert. Die Botschaft in Washington hatte die Zeremonie jedoch vorgezogen, weil sie Israels Premier Benjamin Netanjahu erwartete. Dieser wollte ursprünglich an Obamas Atomgipfel teilnehmen, sagte jedoch später ab. An dem Empfang in der Botschaft nahmen rund 1.000 Menschen teil, darunter mehrere jüdische Gemeindeleiter. Dies berichtet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.