Wie die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“ meldet, wurde Daud auf dem Märtyrerfriedhof der Stadt im Westjordanland bestattet. An der Trauerfeier nahmen Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde, des Sicherheitsapparates und der Geheimdienste teil.
Zuvor hatten Tausende Palästinenser Dauds Leichnam in Jericho in Empfang genommen. Unter anderen Würdenträgern waren Mitglieder des Fatah-Zentralkomitees, der Gouverneur Kamil Hmeid und Polizeichef Mahmud Salah ad-Din zugegen.
Nach Dauds Tod hatte sich der arabische Knesset-Abgeordnete Muhammad Barakeh dafür eingesetzt, dass der Terrorist im Westjordanland begraben werden konnte. In einem Brief an Israels Verteidigungsminister Ehud Barak forderte er zudem, dass die Deportierten aus der Bethlehemer Geburtskirche zurückkehren dürften.
Rund 200 teils bewaffnete Palästinenser und von Israel gesuchte Terroristen hatten sich im Frühjahr 2002 in der Geburtskirche verschanzt. Sie hielten Geistliche sowie palästinensische Kinder und Jugendliche als Geiseln. Nach Ende der über einen Monat dauernden Belagerung wurden 13 Terroristen zunächst in europäische Länder ins Exil geschickt, mehr als 30 Palästinenser wurden in den Gazastreifen ausgewiesen.