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Razzia durch Facebook verhindert

JERUSALEM (inn) - Die israelische Armee musste aufgrund eines Eintrages auf der "SocialMedia"- Plattform "facebook.com" erstmals eine militärische Aktion kurzfristig streichen. Ein Soldat hatte dort entsprechende Informationen veröffentlicht.

Der Elite-Soldat, der an der geplanten Aktion in dem Palästinenserdorf Katana im Westjordanland teilnehmen sollte, hatte verschiedene Details, darunter Uhrzeit und Ort, über „Facebook“ seinen Bekannten zugänglich gemacht. Das berichtet die „Jerusalem Post“ und bezieht sich dabei auf Angaben des israelischen Militärs.

Kameraden war der Eintrag mit den brisanten Informationen im Internet aufgefallen. Sie hatten daraufhin ihre Vorgesetzten in Kenntnis gesetzt, welche die geplante Razzia rechtzeitig aufhoben. Die Razzia wurde dann zu einem späteren Zeitpunkt erfolgreich und ohne Zwischenfälle durchgeführt.

Der betreffende Soldat wurde unterdessen aus der Elite-Einheit ausgeschlossen und musste zudem eine zehntägige Haftstrafe verbüßen. In der Vergangenheit war bereits ein Soldat zu einer Gefängnisstrafe verurteilt worden, weil er Bilder mit sensiblen Informationen des Militärs auf „Facebook“ veröffentlicht hatte.

Die sogenannten „SocialMedia“-Websites stellen zunehmend ein Sicherheitsrisiko für die Armee dar. Viele der Soldaten nutzen zum Beispiel „Facebook“ über ihre Mobiltelefone, um mit Verwandten und Freunden in Kontakt zu bleiben. Dabei gehen die Soldaten oft zu sorglos mit Informationen und Bildern um und sind sich nicht darüber bewusst, dass Geheimdienste von Hamas und Hisbollah das Internet gezielt nach militärischen Informationen durchforsten. Gegenüber der „Jerusalem Post“ verlautbarte der stellvertretende Leiter der Stabsstelle für militärische Informationssicherheit, man erwäge nun eine offizielle Anweisung für die Soldaten, die bestimme, welche Informationen im Internet veröffentlicht werden dürften.

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