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Todesurteil: „Libanese half israelischem Geheimdienst bei Attentaten“

BEIRUT (inn) - Ein libanesisches Gericht hat am Donnerstag einen Polizeibeamten im Ruhestand wegen Zusammenarbeit mit dem Mossad zum Tode verurteilt. Dem Libanesen wird die Beteiligung an Attentaten auf Mitglieder palästinensischer Terrorgruppen zur Last gelegt.

Bei dem Verurteilten handelt es sich um Mahmud Rafeh. Er wurde 2006 festgenommen. Zuvor waren zwei Palästinenser bei einem Bombenanschlag auf ein Fahrzeug ums Leben gekommen. Einer der Getöteten, Mahmud Madschsub, war ein ranghoher Vertreter des Islamischen Dschihad. Auch sein Bruder starb bei der Explosion, wie die „Jerusalem Post“ berichtet.

Rafeh wird außerdem vorgeworfen, an Attentaten auf zwei Anhänger der Hisbollah-Miliz in den Jahren 1998 und 2003 mitgewirkt zu haben. Hinzu kommt der Mord an Dschihad Dschibril, dem Sohn des Führers der Terrorgruppe „Volksfront für die Befreiung Palästinas-Generalkommando“, im Jahr 2002.

Im Libanon werden regelmäßig Todesstrafen verhängt, aber nur selten ausgeführt. Rafeh hat zwei Monate Zeit, um Widerspruch gegen das Urteil einzulegen.

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