In den Gesprächen ging es unter anderem um den andauernden Machtkampf zwischen der Hamas und der Fatah-Partei sowie um den Nahostprozess.
Nach dem Treffen erklärte Mascha´al: „Ich sehe keine Erfolgsaussichten für die Palästinenser, die Syrer oder für jede andere Spur im Nahostprozess, denn die israelische Führung ist eine Führung des Krieges, der Aggression und der Besatzung.“
Der Regierung in Washington warf der Hamasführer vor, ihre Forderungen gegenüber Israel zurückgenommen zu haben. Europa sei zudem nicht in der Lage, Israel dazu zu bringen, seine Verpflichtungen einzuhalten.
Für die russische Regierung fand Mascha´al lobende Worte: „Es ist genug, dass Moskau der Welt sagt, dass die Hamas eine Bewegung von Freiheitskämpfern ist, und keine Terrorgruppe.“
Dies ist bereits der dritte Besuch des Hamasführers in Russland seit 2006. Er hoffe, dass Moskaus Vermittlung zu einer Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen führe. Seine Organisation schätze die politischen Bemühungen Russlands und anderer Länder, allerdings habe nur Ägypten die wirkliche Fähigkeit, das Problem zu lösen, sagte Mascha´al laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.
Israelischer Protest wirkungslos
Israels Regierung hatte im Vorfeld mit einem Brief an die Führung in Moskau gegen den Besuch des Hamas-Führers protestiert. Zudem hatte sie eine Nachricht an den russischen Botschafter im Land übermittelt. Darin hatte sie sich besorgt über die möglichen Auswirkungen geäußert, welche der Besuch auf die Wiederaufnahme der Friedensverhandlungen zwischen Israel und den Palästinensern haben könnte.