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„Schwimmende Bomben“: Strände in Südisrael gesperrt

ASCHKELON (inn) - An den Stränden der Mittelmeerstädte Aschkelon und Aschdod wurden am Montagabend zwei mit Sprengstoff gefüllte Fässer gefunden. Die "schwimmenden Bomben" stammen offenbar aus dem Gazastreifen und sollten bei Kontakt mit einem Schiff explodieren.

Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet, hatte ein Fischer am Strand von Aschkelon eine der Bomben entdeckt und die Polizei verständigt. Diese neutralisierte den Sprengsatz und sperrte den Strand 500 Meter in jede Richtung ab. Später wurde ein zweites Fass am Strand der 15 Kilometer weiter nördlich gelegenen Stadt Aschdod von einem Sicherheitsbediensteten der Stadt entdeckt. Beide Behälter enthielten jeweils etwa 15 Kilogramm Sprengstoff.

Nach den Funden leitete die Polizei eine großangelegte Suchaktion nach weiteren Bomben an der Küste ein. Diese dauert auch am heutigen Dienstag noch an. Auch Freiwillige helfen mit. Die Bevölkerung wurde aufgerufen, nach verdächtigen Objekten Ausschau zu halten. Die Polizeipräsenz an den Stränden wurde verstärkt. Fischer wurden angewiesen, nicht aufs Meer zu fahren. Auch das Baden im Meer zwischen Zikim und Aschdod wurde zunächst verboten, da sich noch weitere Bomben im Wasser befinden könnten.

Laut dem Bericht übernahm die Terrorgruppe Islamischer Dschihad die Verantwortung für die Sprengsätze. Nach bisherigen Erkenntnissen sei die Hamas nicht an der Aktion beteiligt.

Bereits am vergangenen Freitag waren mehrere Explosionen aus der Küstenregion des Gazastreifens zu hören. Möglicherweise stammten sie von weiteren Sprengsätzen, die ins Meer geworfen wurden. Für diese Explosionen hatten die Al-Aksa-Märtyrer-Brigaden der Fatah-Partei, die Vokswiderstandskomitees sowie der Islamische Dschihad die Verantwortung übernommen.

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