Wie die Tageszeitung „Jediot Aharonot“ meldet, verbrachte Rehavi die letzten Wochen ihres Lebens im Krankenhaus. Sie hinterlässt zwei Kinder. Am Sonntag wurde sie beigesetzt.
Nach ihrem Schulabschluss war Rehavi im Alter von 18 Jahren von Tel Aviv in den Kibbutz Revivim im Negev gezogen. Er war damals eine der südlichsten Ansiedlungen in Israel.
Obwohl sie sich durch das politische Engagement ihrer Mutter vernachlässigt fühlte, übte Rehavi nur selten öffentlich Kritik an Golda Meirs Verhalten ihr und ihrem Bruder gegenüber. Vor ein paar Jahren sagte sie in einem „Jediot Aharonot“-Interview: „Kein Wunder, dass sie so sehr unter ihrer Mutterschaft litt, aber wir haben sie nicht angeklagt, wir hatten nur Sehnsucht nach ihr. Sie fuhr nach Amerika, als ich sechs war, im Auftrag des Arbeiterrates. Wir blieben mit dem Vater im Land, im Bucharim-Viertel in Jerusalem, und ich erkrankte an einer Niereninfektion. Man behandelte mich stationär, und nach anderthalb Monaten im Krankenhaus kam sie und nahm mich für zwei Jahre mit in die USA, dort erhielt ich eine Behandlung.“
Daraus habe sie für den Umgang mit ihren eigenen Kindern gelernt. Andererseits sei die Mutter aber auch fürsorglich gewesen: „Ich erinnere mich auch, dass sie, als wir noch in Tel Aviv wohnten und ich schmerzhaften Behandlungen unterzogen wurde, in der Tür stand und weinte.“
Meir war von 1969 bis 1974 israelische Regierungschefin.