Die Erfahrung aus den Raketenangriffen vom Libanon und dem Gazastreifen zeigten, dass Israel in der Lage sein müsse, Waffenschmuggel aus Jordanien in das Westjordanland zu verhindern. „Wir können es uns nicht leisten, so etwas direkt gegenüber vom Zentrum unseres Lands zu haben“, so Netanjahu laut der Tageszeitung „Jerusalem Post“.
Israel sei von einem ständig wachsenden Raketenarsenal umgeben, das in den vom Iran unterstützten Enklaven im Süden und Norden stationiert sei, so der Regierungschef. Er spielte damit auf den Gazastreifen und den Südlibanon an.
Auf der Pressekonferenz sprach sich Netanjahu zudem für harte internationale Sanktionen gegen den Iran aus. Israels Ansicht, dass die islamische Republik wegen ihres Atomprogramms eine Bedrohung darstelle, sei zwar weithin akzeptiert. Es stelle sich jedoch die Frage, ob auch die Bereitschaft zum Handeln gegeben sei.
Unterdessen wies der palästinensische Chefunterhändler Saeb Erekat die Forderung nach einer Truppenpräsenz als „absolut inakzeptabel“ zurück.
Netanjahu hatte nach seinem Amtsantritt der Gründung eines Palästinenserstaates zugestimmt, unter der Bedingung, dass dieser entmilitarisiert ist.