Wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ am Dienstag berichtet, stellte Mekorot den Haushalten im Jahr 2009 etwa 738 Millionen Kubikmeter Wasser zur Verfügung. Das waren 9,2 Prozent weniger als 2008. Den Rückgang führt die Behörde auf verschiedene Kampagnen zum Wassersparen sowie auf Regelungen zurück, die beispielsweise das Bewässern von Gärten verbieten. Haushalten mit überdurchschnittlich hohem Wasserverbrauch drohen außerdem hohe Gebühren.
Laut dem Bericht wurden von Mekorot im vergangenen Jahr aufgrund der Wasserknappheit 15 „Notbrunnen“ gebohrt, die über 25 Millionen Kubikmeter Wasser lieferten. In besseren Zeiten reichte die Bohrung von drei solcher Brunnen pro Jahr aus.
Der Wassergesellschaft gelang es zudem, einige verschmutzte Brunnen zu säubern. Unter anderem wurden hier Kohlefilter eingesetzt. Aus den gereinigten Brunnen konnten 45 Millionen Kubikmeter Wasser gewonnen werden. Sollten genügend Gelder zur Verfügung gestellt werden, könnte diese Wassermenge auch in diesem Jahr aus bislang verschmutzten Quellen gewonnen werden, teilte der Generaldirektor von Mekorot, Ido Rosolio, mit.
Aufgrund der alternativen Quellen konnte Mekorot die aus dem See Genezareth abgepumpte Wassermenge gegenüber 2008 halbieren.
Die Daten über den gesamten Wasserverbrauch im vergangenen Jahr wurden bislang noch nicht veröffentlicht, da die Mitarbeiter von Mekorot derzeit streiken.