Während des Gesprächs in Jerusalem berichtete Lieberman von seinen jüngsten Besuchen in Südamerika und mehreren afrikanischen Staaten. Durch dortige Sicherheitsleute habe er von einer verzweigten Aktivität der Iraner und der Hisbollah-Miliz in Südamerika erfahren. Auch gebe es in Somalia, Kenia und Nigeria eine hohe Präsenz von Terrorvereinigungen wie Al-Qaida und Dschema´ah Islamija.
Der israelische Außenminister wies darauf hin, dass bei den letzten beiden Versuchen großer Attentate Afrikaner eine Rolle gespielt hätten. Damit bezog er sich auf den vereitelten Anschlag auf ein Flugzeug auf dem Weg von Amsterdam nach Detroit und auf den Angriff auf den dänischen Zeichner der Mohammed-Karikaturen.
Außerdem hätten muslimische und saudische Wohlfahrtsorganisationen Geld nach Afrika und Südamerika gebracht. Nun bemühten sie sich, dieses Geld nach Bosnien und Albanien weiterzuleiten. Mazedonien müsse sich auf eine mögliche Ausbreitung von Terrorgruppen auf dem Balkan gefasst machen, fügte Lieberman hinzu.
An dem Treffen nahmen auch der stellvertretende Gesundheitsminister der Republik Mazedonien, Vladimir Popovski, und Innenministerin Gordana Jankuloska teil. Dies meldet die Tageszeitung „Jediot Aharonot“.