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Fajjad verbrennt Produkte aus israelischen Siedlungen

SALFIT (inn) - Der palästinensische Premierminister im Westjordanland, Salam Fajjad, hat am Dienstag in der Stadt Salfit an einer Demonstration gegen den Vertrieb von Produkten aus israelischen Siedlungen in den Palästinensergebieten teilgenommen. Bei der Kundgebung wurden entsprechende Waren verbrannt. Auch Fajjad warf die von palästinensischen Geschäften und Lastkraftwagen konfiszierten Güter ins Feuer.

Die Produkte waren alle in der Gegend um Salfit bei Nablus beschlagnahmt worden, meldet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Fajjad erklärte in seiner Ansprache, der Boykott der israelischen Produkte sei eine „gemeinsame Verpflichtung“. Erste Priorität müsse die Stärkung der palästinensischen Industrie sein, damit lokale Produkte die Waren aus den Siedlungen auf dem palästinensischen sowie dem internationalen Markt ersetzen können. Fajjad forderte außerdem die internationale Staatengemeinschaft auf, Druck auf Israel auszuüben, damit dieses sämtliche Aktivitäten auf palästinensischem Gebiet einstellt.

Bei der Demonstration war auch der Wirtschaftsminister im Westjordanland, Hassan Abu Libde, zugegen. Er teilte mit, dass seit dem Boykottaufruf der Palästinensischen Autonomiebehörde (PA) vor rund einem Monat bereits Waren im Wert von mehr als einer Million Dollar konfisziert wurden. Dazu gehörten unter anderem Lebensmittel, Kosmetikartikel und Hardware. Ziel sei es, alle in Siedlungen hergestellten Produkte bis zum nächsten Jahr aus palästinensischen Geschäften zu verbannen. „Der Kauf von Siedlungsprodukten ist falsch – national, wirtschaftlich und politisch – und er muss sofort aufhören“, forderte Abu Libde.

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