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Geheimdienstbericht: Terror stark zurückgegangen

JERUSALEM (inn) - 2009 war das Jahr mit den wenigsten Terroranschlägen in Israel seit Beginn der so genannten "Al-Aksa-Intifada" im Jahr 2000. Das gab Israels Inlandsgeheimdienst Schabak in seinem am vergangenen Mittwoch veröffentlichten Jahresbericht bekannt.

Demnach gab es im vergangenen Jahr keinen einzigen Selbstmordanschlag. 15 Israelis kamen jedoch bei anderen Angriffen oder Kampfhandlungen ums Leben. Neun von ihnen wurden während der Operation "Gegossenes Blei" gegen die Hamas im Gazastreifen getötet, die am 18. Januar 2009 endete. Bei den Zahlen wurden auch vier Soldaten einbezogen, die durch Schüsse aus den eigenen Reihen getötet worden waren.

Ein weiterer Soldat kam bei einem Bombenanschlag an der Grenze zum Gazastreifen kurz nach Ende der Militäroffensive ums Leben. Die anderen fünf Israelis wurden bei Anschlägen im Westjordanland getötet. Insgesamt 234 wurden bei entsprechenden Vorfällen verwundet.

Im gesamten Jahr 2008 waren bei Anschlägen und Kämpfen 36 Israelis getötet und 678 verletzt worden.

Laut dem Bericht feuerten Palästinenser aus dem Gazastreifen im vergangenen Jahr 566 Raketen auf Israel ab. 160 davon schlugen nach Ende der Operation "Gegossenes Blei" auf israelischem Gebiet ein. Im Jahr 2008 hatten Palästinenser Israel mit insgesamt 2.048 Raketen angegriffen.

Wie der Geheimdienst weiter mitteilte, gab es 2009 im Westjordanland 636 palästinensische Attacken gegen Israelis. Vor zwei Jahren waren es noch 983 Angriffe.

Die Behörden verhinderten zudem zahlreiche Versuche von Palästinensern aus dem Gazastreifen, über Ägypten nach Israel einzudringen, um dort Anschläge zu verüben. Festgestellt wurde außerdem eine erhöhte Zahl von Aktivisten, die sich mit Gruppen identifizieren, die dem Terrornetzwerk "Al-Qaida" nahe stehen.

Den Rückgang der Anschläge führte der Schabak unter anderem auf die zahlreichen durch israelische Sicherheitskräfte verhinderten Übergriffe sowie auf die Bemühungen der palästinensischen Sicherheitsdienste zurück.

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