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Auschwitz-Schild entdeckt – Verdächtige keine Neonazis

OSWIECIM (inn) - Das aus dem ehemaligen Konzentrationslager Auschwitz gestohlene Schild ist am Sonntag in einem nordpolnischen Wald entdeckt worden. Der metallene Schriftzug "Arbeit macht frei" war in drei Teile zerlegt. Die Polizei nahm mehrere Verdächtige fest. Sie gehören keiner Neonazi-Gruppe an.

Wie das Magazin „Focus“ in seiner Online-Ausgabe meldet, sind die verdächtigen Männer zwischen 20 und 39 Jahre alt. Sie wurden am Sonntagabend in Gdynia (Gdingen) und Wloclawek gefasst, ohne Widerstand zu leisten. Alle fünf seien wegen Raubüberfällen vorbestraft, teilte der Krakauer Polizeichef am Montag mit. Allerdings stehe noch nicht fest, ob die Verdächtigen zu dem Diebstahl angestiftet wurden.

Der Schriftzug über dem Eingangstor von Auschwitz war am Freitagmorgen entwendet worden. Die Tat löste Empörung in Deutschland, Polen und Israel aus. Auch jüdische Gemeinden in aller Welt und Überlebende des Konzentrationslagers äußerten ihren Unmut.

In Auschwitz und im benachbarten Vernichtungslager Birkenau ermordeten die Nationalsozialisten mehr als 1,1 Millionen Menschen. Die meisten der Opfer waren Juden. Der Schriftzug war etwa ein halbes Jahr nach der Gründung des Lagers Auschwitz im Juni 1940 auf deutschen Befehl von polnischen Häftlingen angefertigt worden.

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