Die Annonce hat laut der Zeitung „Ha´aretz“ das Ziel, Kandidaten zu finden, die versuchen iranische Spionageversuche in Israel zu unterbinden. Früher sei in den Anzeigen mit allgemeinen Aussagen für „interessante Sicherheitsjobs“ geworben worden. Diese waren üblicherweise entweder vom Büro des Premierministers unterzeichnet – oder enthielten den Hinweis auf ein anonymes Postfach.
Vor fünf Jahren hatten die Geheimdienste ihre Werbestrategie grundlegend geändert. Sowohl Schabak als auch der Auslandsgeheimdienst Mossad richteten Internetseiten ein, die detailliert über die Historie der Organisationen berichten. Menschen, die an einer Arbeit interessiert sind, können dort ihre Lebensläufe einsenden. Zudem erscheinen die vollständigen Namen relevanter Stellen mit zahlreichen Details.
Die Suche nach persisch sprechenden Mitarbeitern verfolge weiter diesen offensiven Weg. Es gehe darum, Sabotage, Staatsgefährdung und Spionage zu verhindern. Sowohl Schabak als auch der militärische Geheimdienst reagierten damit auf Bestrebungen des Iran, Spione unter den israelischen oder palästinensischen Arabern anzuheuern. Solche Kontakte werden normalerweise durch die Hisbollah hergestellt.
Eine mögliche Erklärung für diesen ungewöhnlichen Schritt ist, dass von Seiten des Iran versucht werde Einwanderer aus dem Iran nach Israel zu rekrutieren. Es gibt eine große persisch-israelische Gemeinde in dem Land. Diese kamen in den vergangenen 30 Jahren nach der islamischen Revolution nach Israel. Viele der Menschen haben Verwandte im Iran.