Tee mit viel Zimt und Anissternen soll gegen Schweinegrippe vorbeugen. Ein Schuss Honig verstärke die Wirkung, heißt es in den Empfehlungen. Laut der Tageszeitung „Jediot Aharonot“ erfolgte daraufhin ein Ansturm auf die Märkte im Gazastreifen. Die Preise für Anis schossen in die Höhe und verdoppelten sich von drei auf sechs Dollar pro Kilogramm.
In vielen Geschäften sei das Gewürz bereits ausverkauft. Händler und Schmuggler seien von den Ladenbesitzern mit der Beschaffung von Nachschub aus Ägypten beauftragt worden, heißt es weiter.
Der erste Fall von Schweinegrippe war am vergangenen Sonntag im Gazastreifen bekannt geworden. Aus Kreisen in Gaza hieß es, das Virus habe das Gebiet aufgrund der Blockade so spät erreicht. Vermutlich haben es Pilger eingeschleppt, die von ihrer Reise aus Mekka zurückkehrten. Mittlerweile gibt es sechs Schweinegrippe-Tote in der Region, 37 Menschen sollen infiziert sein.