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Wegen Spionage: Palästinenser erhält Todesstrafe

RAMALLAH (inn) - Ein Militärgericht in Ramallah im Westjordanland hat am Mittwoch einen Offizier der Sicherheitskräfte zum Tode verurteilt. Dem Palästinenser wird Kollaboration mit Israel vorgeworfen.

Der Beschuldigte habe gestanden, dass er sich im Jahr 1992 vom israelischen Geheimdienst anwerben ließ, um Aktionen von Kollegen und palästinensischen Aktivisten auszuspionieren. Das berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“.

Laut dem Gericht führten die Informationen des nicht namentlich genannten Verurteilten zur Verhaftung zweier Palästinenser durch israelische Sicherheitskräfte. Der 41-Jährige war im Juni 2000 von palästinensischen Geheimdienstmitarbeitern verhaftet worden.

Der Palästinenser hat nun 15 Tage Zeit, um das Urteil anzufechten. Nach palästinensischem Recht muss Präsident Mahmud Abbas jede Verurteilung zum Tode bestätigen.

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