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Türkei verhindert Hisbollah-Anschlag

ISTANBUL (inn) - Türkische Behörden haben im vergangenen Monat einen Anschlag der schiitischen Hisbollah-Miliz auf ein israelisches Ziel im Land verhindert. Angaben der israelischen Armee zufolge sollte mit dem Attentat der Tod des Hisbollah-Führers Imad Mughnija gerächt werden. Dieser war im Februar 2008 bei einer Bombenexplosion in Syrien ums Leben gekommen.

Die Miliz macht Israel für den Anschlag verantwortlich. Die Regierung in Jerusalem weist die Beschuldigungen jedoch zurück.

Genaue Angaben zum Anschlagsziel in der Türkei werden nicht gemacht. Türkische Medien hatten damals unter anderem Warnungen der Polizei veröffentlicht. Darin hatte diese ihr Personal dazu aufgefordert, Schritte zu unternehmen, um einen Hisbollah-Anschlag auf israelische und US-amerikanische Ziele im Land zu verhindern. Das meldet die Tageszeitung „Ha´aretz“.

Laut türkischen Behörden hat die Hisbollah in der Türkei ein Netzwerk von iranischen Agenten aufgebaut. Diese würden sich mit Hilfe des iranischen Geheimdienstes in Istanbul als Touristen ausgeben.

Der geplante Anschlag in der Türkei ist bereits der dritte Versuch der Hisbollah, den Tod Mughnijas zu rächen. Zu Beginn dieses Jahres war ein Anschlag der Miliz auf die israelische Botschaft in Aserbaidschan verhindert worden. Später wurde eine Gruppe von Hisbollah-Agenten in Ägypten verhaftet, die dort Informationen über israelische Schiffe und Touristen gesammelt hatten.

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