Wie das israelische Außenministerium mitteilte, sprach Lieberman der russischen Regierung zum Auftakt der Sitzung wegen des Anschlags auf einen Personenzug sein Beileid aus. Dabei waren in der vergangenen Woche mindestens 26 Menschen ums Leben gekommen. Subkow regte an, dass die russischen Delegationsteilnehmer Israel besuchen sollten, um Informationen auszutauschen und sich nach Sicherheitsvorkehrungen für Eisenbahnen zu erkundigen. Der Vizepremier leitet den Untersuchungsausschuss für das Attentat, zu dem sich tschetschenische Rebellen bekannt haben.
Einladung nach Israel
Themen in der Sitzung waren Flugverbindungen in mehrere russische Städte und Renten für Einwanderer aus der Russischen Föderation. Auch über die Einrichtung israelischer Konsulate in Sankt Petersburg und Novosibirsk wurde gesprochen. Lieberman lud die Russen nach Israel zu einer Kommandoübung für Notsituationen ein. Ferner wies er sie auf ein Seminar über Naturwissenschaft und Technik an der Hochschule von Ariel hin.
Es war das insgesamt siebte Treffen der russisch-israelischen Kommission. Die kommende Sitzung soll in Sotschi stattfinden – dem Austragungsort der Olympischen Winterspiele 2014. Dabei soll auch darüber beraten werden, wie israelische Geschäftsleute und Firmen, die auf den Gebieten Sicherheit und Computerisierung tätig sind, in die Organisation des Sportereignisses eingebunden werden können. Ein Termin wurde nicht genannt.
Treffen mit Putin
Am Freitag kam Lieberman mit dem russischen Regierungschef Wladimir Putin zusammen. In dem Gespräch ging es um die Lage im Nahen Osten, den politischen Prozess mit den Palästinensern und die jüngsten Erklärungen aus dem Iran. Der israelische Minister lobte die „konstruktive Tätigkeit der Kommission für wirtschaftliche Zusammenarbeit“ und Vizepremier Subkow. Dies meldet das Internetportal „Walla“.