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Hamas: „Gazastreifen soll kein unabhängiges Gebilde werden“

GAZA (inn) - Die Hamas hat nicht den Wunsch, im Gazastreifen ein komplett eigenes politisches System einzurichten. Dies sagte Mussa Abu Marsuk, ein ranghoher Vertreter der radikal-islamischen Gruppierung, am Donnerstag.

Zuvor hatte die saudische Zeitung „Okas“ berichtet, die Hamas plane ein eigenes unabhängiges Gebilde im Gazastreifen. Dem widersprach Abu Marsuk und fügte hinzu, seine Organisation arbeite daran, die Einheit zwischen Westjordanland und Gazastreifen zu wahren. Sie sei gegenüber allen früheren Einheitsabkommen mit der gegnerischen Fatah verpflichtet.

Laut der palästinensischen Nachrichtenagentur „Ma´an“ fügte Abu Marsuk hinzu, die Hamas strebe Änderungen im jüngsten ägyptischen Vorschlag für einen Einheitsvertrag an. Vorschläge von der Fatah seien ebenfalls willkommen.

Hamas und Fatah hatten im Februar 2007 in Mekka ein Abkommen über eine gemeinsame Regierung unterzeichnet. Doch vier Monate später übernahm die Hamas gewaltsam die Macht im Gazastreifen. Seitdem gibt es eine palästinensische Regierung in Gaza und eine weitere in Ramallah. Sie erkennen sich nicht gegenseitig an. Im Oktober 2009 unterzeichnete die Fatah ein von Ägypten vorgeschlagenes Einheitsabkommen, obwohl sie nach eigenen Angaben der Hamas nicht vertraue. Diese verweigerte hingegen die Unterschrift.

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