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Wenders: Kein Grund für Boykott israelischer Filme

JERUSALEM (inn) - Der renommierte deutsche Filmregisseur Wim Wenders hat die israelische Filmindustrie gelobt. Es gebe keinen Grund diese zu boykottieren.

Wenders ist zurzeit als Ehrengast anlässlich des 20. Bestehens der israelischen Sam-Spiegel Filmakademie in Jerusalem zu Gast. Während einer Pressekonferenz erklärte Wenders, dass Israel in den vergangenen Jahren einige exzellente Filme produziert habe. Die europäische Filmindustrie solle die Filmindustrie des Landes nicht boykottieren und ihren Fokus auch nach Israel richten.

Der deutsche Regisseur erinnerte an das Beispiel Kubas. Dies habe gezeigt, dass der Boykotts meist das Gegenteil des beabsichtigten Resultats bewirke. Das Vorgehen habe Fidel Castros Herrschaft über 20 Jahre gesichert, sagte Wenders.

Genauso wie er Amerika als Ganzes nicht gut finde, sei es auch schwierig Israel in seiner Gesamtheit zu verstehen. „Israel ist einer der kompliziertesten Orte der gesamten Welt“, wird Wenders in der Tageszeitung „Ha‘aretz“ zitiert. Er wies darauf hin, dass die jüngsten israelischen Produktionen „Waltz with Bashir“ und „Ajami“ mit ihren Regisseuren Ari Folman, Scandar Copti und Jaron Schani Beispiele für außergewöhnliche Filme aus Israel seien. Wenders hat in zahlreichen internationalen Filmerfolgen wie „Paris, Texas“ und „Buena Vista Social Club“ Regie geführt.

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