Die Sendung zeigt den Historiker Nabil Alkam im Interview mit dem palästinensischen Staatsfernsehen. Darin leugne er auch Tausende Jahre dokumentierte jüdische Geschichte Israels und ersetze sie „durch 4.000 bis 5.000 Jahre erfundener Geschichte“, schreibt die israelische Organisation „Palestinian Media Watch“ (PMW). Dabei betont er, dass Israel in jüngster Zeit viele archäologische Funde veröffentlicht hat. Darunter seien Münzen mit hebräischen Schriftzeichen und Briefmarken mit biblischen Figuren. Alkam klagt Israel an, auf diese Art und Weise „künstliche israelische Symbole“ zu schaffen.
PMW veröffentlichte die Äußerungen des Historikers: „Warum ist Israel darum bemüht, uns unsere Geschichte und Kultur zu stehlen und auf diese Art und Weise das Erbe der palästinensischen Geschichte zu entstellen und zu löschen? Weil Israel seine Geschichte in diesem Land sucht, während wir eine Geschichte haben, die unsere Verbindung zu dem Staat zeigt. Das Erbe der palästinensischen Geschichte hat eine historische Tiefe von 4.000 bis 5.000 Jahren. Hier versucht Israel eine erfundene israelische Identität zu schaffen.“
Der PLO-Vertreter Rafat hatte bereits im Oktober mit seinen Äußerungen Aufsehen erregt, dass Israel die palästinensische „Kochkunst, Kleidung und Architektur“ für sich beanspruche. Auch die Existenz des jüdischen Tempels stellte er in Frage, weil die dortigen Tunnel nur Überreste alter Aquädukte seien.
Salech Rafat, dessen Äußerungen vom 15. Oktober stammen, wird wie folgt zitiert: „Wir erneuern das palästinensische Erbe und halten immer wieder daran fest. Auch um all die israelischen Versuche während der Besatzung zu zählen, in denen sie unser nationales Erbe mit dem Anspruch verfälschen, es sei ihre Geschichte. Dies betrifft die Kochkunst, die Kleidung und die Architektur. Das gesamte Erbe in unserem Land beanspruchen sie als ihr Erbe. Sogar die Tunnel unterhalb der Stadt Jerusalem und der Al-Aksa-Moschee. Viele dieser Tunnel sind alte Tunnel, die Wasser nach Jerusalem befördern. Israel beansprucht zudem für sich einen vermeintlichen Tempel zu suchen.“