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Warnung vor Gebrauch von gestohlenen Zahnimplantaten

AFULA (inn) - Unbekannte sind in der Nacht zum Samstag in die Firma "Adin Dental Implants Systems" in Afula eingedrungen und haben dort Tausende Zahnimplantate gestohlen. Der Geschäftsführer des Unternehmens warnte am Mittwoch vor dem Gebrauch der künstlichen Zahnwurzeln - dies sei gefährlich, da die Implantate noch nicht sterilisiert seien.

Den Dieben war es gelungen, das Sicherheitssystem der Firma zu umgehen. Der Vizepräsident des Unternehmens, Ami Hantman, zeigte sich überrascht. „Ich bin nicht mehr jung. Ich habe viel gesehen, aber ich habe nicht geglaubt, dass in unsere Firma eingebrochen wird“, sagte Hantman laut der Tageszeitung „Ha´aretz“.

Die entwendeten Implantate hätten einen Wert von mehreren Hunderttausend Dollar. Die Polizei geht davon aus, dass sie zum Verkauf ins Westjordanland oder ins Ausland geschmuggelt werden sollen.

Eyal Milman, Geschäftsführer der Firma, warnte allerdings vor dem Gebrauch der Zahnimplantate. Der Vorbereitungsprozess für die Nutzung der künstlichen Zahnwurzeln sei noch nicht abgeschlossen gewesen. „Die Implantate können nicht benutzt werden. Vielleicht gibt es Ärzte, welche den Prozess in einem Labor noch zu Ende bringen können, aber es würde Schaden anrichten, der den Patienten gefährden könnte. Ein israelischer Zahnarzt würde diese Ware nicht verwenden“, so Milman. Er forderte Zahnärzte auf, sich vor dem Kauf von verdächtig preiswerten Zahnimplantaten zu hüten.

Laut Milman hat der Staat Israel im Verhältnis zur Einwohnerzahl den größten Markt für Zahnimplantate. „In Israel gibt es 400 Implantate pro 10.000 Menschen, während es in den USA beispielsweise nur 50 Implantate pro 10.000 Menschen gibt“, so der Israeli.

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