Das Material wurde in Tongefäßen in einer Höhle entdeckt, in die sich die Aufständischen geflüchtet hatten. Ein Teil der Fundgegenstände waren ursprünglich römische Münzen, die von den Rebellen unter der Führung des Schimon Bar Kochba in den Jahren 132 bis 135 neu geprägt worden sind. Darauf abgebildet ist unter anderem die Fassade des von den Römern zerstörten Tempels in Jerusalem. Neben vielen jüdischen Symbolen konnten die Wissenschaftler der Hebräischen Universität und der Bar Ilan Universität auch den hebräischen Spruch „Freiheit für Jerusalem“ entziffern.
Mit der Zerschlagung dieses Aufstandes endete die selbständige jüdische Präsenz in der Provinz Judäa. Die Provinz wurde von Kaiser Hadrian in „Palästina“ umbenannt, während Jerusalem fortan „Aelia Capitolina“ hieß und für Juden gesperrt blieb. In der Höhle mit dem Münzhort wie auch in anderen Höhlen in der judäischen Wüste haben Forscher schon vor Jahren von Bar Kochba unterzeichnete Briefe entdeckt, sowie Kochgeschirr, Waffen, Nahrungsmittel und Geld.
Die vermutlich von den Römern getöteten Flüchtlinge hätten sogar ihre Hausschlüssel in den Höhlen zurückgelassen. Nach Angaben des Forschers Boas Zissu sei dies ein Hinweis darauf, dass die Flüchtlinge damit rechneten, in ihre verlassenen Häuser zurückkehren zu können. In dieser Periode dienten viele natürliche und von Menschenhand in den Fels gehauene Höhlen Kämpfern und Zivilisten als Versteck. Sie dienten als Schutz vor den römischen Militäroperationen „search and destroy“ (suche und zerstöre). Betar war eine der letzten jüdischen Stellungen beim Kampf gegen die römische Besatzungsmacht. Heute gibt es eine die rechtsgerichtete jüdische Widerstandsbewegung, die sich nach „Betar“ benannt hat.