Ophir hatte am Dienstag Klage bei einem Gericht in New York erhoben. Die Schadenersatzklage über 7,5 Millionen Dollar richtet sich gegen die Zeitung selbst sowie gegen den Autor des Berichtes, Donald Boström.
Den Artikel im „Aftonbladet“ über den angeblichen Organ-Raub bezeichnete der israelische Anwalt als „sehr gefährlich“. „Das ist etwas, das Goebbels geschrieben haben könnte“, sagte Ophir gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“. Er habe die Klage in New York eingereicht, da die Zeitung dort eine Vertretung habe. Sollte er das Verfahren gewinnen, werde er das Geld für wohltätige Zwecke sowie für die israelische Armee spenden.
Boström hatte in seinem Artikel palästinensische Quellen zitiert, nach deren Aussagen israelische Soldaten getöteten Palästinensern Organe gestohlen hätten. Beweise lieferte er jedoch nicht. Selbst die Familie eines getöteten Palästinensers, dem Organe gestohlen worden sein sollen, gab an, sie habe keine Beweise dafür und habe solche Anschuldigungen gegen Israel nie gegenüber dem schwedischen Journalisten erwähnt.
Der Bericht im „Aftonbladet“ hatte in Israel eine Welle der Entrüstung hervorgerufen. Die schwedische Regierung hat sich bislang geweigert, den Artikel zu verurteilen und beruft sich auf die Pressefreiheit.