Die Forscher des Massachusetts Institute of Technology (MIT) fanden heraus, dass sie mit so genannten „Patches“ (Flicken) Herzen behandeln können. Sie verpflanzten kardiale Zellen von neugeborenen Ratten in ein „Laborgerüst“ und ließen sie dort wachsen, berichtet die Tageszeitung „Ha´retz“. Als die Zellen groß genug waren, wurde das komplette „Laborgerüst“ in den Unterleib der Ratte gesetzt, wo das Gewebe weiter wuchs und ein Netzwerk von Blutgefäßen bildete. Eine Woche später wurde das neue Gewebe aus dem Unterleib entfernt und schließlich transplantiert.
Rund vier Wochen später verknüpften sich die Blutgefäße mit dem Blut des kranken Herzens. Dadurch werde das Herz vor einem Sauerstoffmangel beschützt, sagte Dvir. Mit diesem Flicken könne die Leistung des Herzens verbessert werden. Bisher habe ein Herzinfarkt oft eine Narbe hinterlassen, die meist zu einem weiteren Infarkt geführt habe. Die Möglichkeit, ein neues Gewebe zu verpflanzen, könne vor einem zweiten Infarkt schützen.