Fragen an deutsche Politiker zum Thema Israel

BERLIN (inn) - Zur Bundestagswahl im September hat ein Verbund von christlichen Werken Kandidaten der großen deutschen Parteien nach ihrer Meinung zu Israel befragt. Die Antworten werden im Internet veröffentlicht.

Die Wählerinitiative mit dem Titel „Projekt Bundestagswahl“ steht unter der Federführung des Vereins „Christen an der Seite Israels“ und der „Internationalen Christlichen Botschaft Jerusalem“ (ICEJ). Die Wählerinitiative, der sich über 20 christlichen Werke und Organisationen angeschlossen haben, hat den Bewerbern der im Bundestag vertretenen Parteien sowie den Spitzenkandidaten der Landeslisten einen Fragenkatalog zu Deutschlands Nahostpolitik und seiner Beziehung zu Israel geschickt.

Die Initiative fragt unter anderem, welche Maßnahmen die Politiker „angesichts der potenziellen atomaren Bedrohung Israels durch den Iran“ erwägen. Deutschland sei immerhin der wichtigste westliche Handelspartner des Iran. Eine andere Frage bezieht sich auf eine mögliche Strategie, mit der Hamas umzugehen, welche die Zerstörung Israels anstrebt. „Wie bewerten Sie die Aussage: Deutschland hat aus der Geschichte heraus eine besondere Verantwortung gegenüber Israel?“, lautet eine andere Frage. Die Antworten werden auf der Webseite www.projekt-bundestagswahl.de veröffentlicht. Auf der Homepage werden außerdem grundsätzliche Stellungnahmen aus den Fraktionen und Parteiprogrammen sowie Ausschnitte wichtiger Aussagen führender Politiker zum Thema Israel zu lesen sein.

Getragen wird die Aktion durch Spenden und das ehrenamtliche Engagement christlicher Gruppen und Gemeinden. Bereits im Jahr 2005 hatten die christlichen Israelfreunde unter dem Namen „Projekt Bundestagswahl 2005“ Bundespolitiker und Kandidaten nach der Zukunft der deutsch-israelischen Beziehungen befragt.

Harald Eckert, Initiator des Projekts und Vorsitzender von „Christliche Freunde Israels“, teilte dem Mediendienst „Zenit“ mit, dass damals über 20 Prozent der befragten Kandidaten geantwortet hatten. „Sogar eine Hochschule interessierte sich für die Dokumentation der Ergebnisse“, sagte Eckert. „Wenn man auf diese positiven Erfahrungen aufbaut, kann man mit Gottes Hilfe vielleicht noch mehr erreichen als 2005“, so der Vorsitzende des Forums. „Das wäre ein Segen – für Israel und für Deutschland!“

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