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Soldat wurde versehentlich von Kommandeur getötet

RAMALLAH (inn) - Der Soldat, der am vergangenen Donnerstag bei einem Einsatz in der palästinensischen Ortschaft Birseit erschossen worden war, kam durch Feuer aus den eigenen Reihen ums Leben. Das gab die Armee nach ausführlichen Untersuchungen des Vorfalls am Dienstag bekannt.

Demnach wurde der 20-jährige Noam Adin Richter Levi von einer Kugel getroffen, die sich aus der Waffe des stellvertretenden Kommandeurs der Einheit gelöst hatte. Dieser war zu dem Zeitpunkt in Handgreiflichkeiten mit einem Palästinenser verwickelt.

Die Soldaten hatten gegen drei Uhr morgens Durchsuchungen in Birseit bei Ramallah durchgeführt. Dabei war es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen mit den palästinensischen Einwohnern gekommen, die sich gegen die Razzia wehrten. Aus Notwehr gaben die Soldaten mehrmals Schüsse ab, heißt es in dem Armeebericht.

Laut der Untersuchung wurden bei dem Versuch, die aufständischen Palästinenser zu zerstreuen, viele Fehler gemacht. Alle Einheiten des Zentralkommandos wurden angewiesen, den Vorfall genau zu studieren, um solch falsches Handeln in Zukunft zu vermeiden. Der stellvertretende Kommandeur, aus dessen Waffe sich der tödliche Schuss gelöst hatte, wurde aus der Armee entlassen. Gegen ihn wurde zudem ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

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