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Siedlerrat bemängelt Wohnungsknappheit wegen Baustopps

JERUSALEM (inn) - Während Israels Regierung von ausländischen Politikern immer wieder dazu aufgefordert wird, den Siedlungsbau zu stoppen, beschwerte sich nun der Siedlerrat von Judäa und Samaria darüber, dass keine Häuser mehr für Israelis im Westjordanland gebaut werden. Nur noch jedes fünfte junge Paar könne in der Gegend wohnen bleiben, für die anderen sei kein Platz, so der Rat. Er sprach von einer "stillen Vertreibung".

„Tausende Paare werden still aus Judäa und Samaria vertrieben, aufgrund der Wohnungsknappheit, die durch den Baustopp aufgetreten ist, der seit Jahren die Politik der israelischen Regierung ist“, sagte der Ratsvorsitzende Danny Dajan am Montag auf einer Pressekonferenz im Jerusalemer „Menachim Begin-Zentrum“.

Im Jahr 2008 hätten rund 2.100 israelische Paare im Westjordanland geheiratet. Da jedoch nur 400 Häuser, Apartments oder Wohnwagen zur Verfügen stünden, könne nur etwa jedes fünfte Paar bleiben. „Ich spreche über Jugendliche, die in Judäa und Samaria geboren wurden, dort aufgewachsen sind und gerne ihr Haus in der Nähe ihres Elternhauses bauen möchten. Wegen des Baustopps dürfen sie das nicht und werden von ihrer Heimat vertrieben“, so Dajan weiter.

Der Vorsitzende des Siedlerrates forderte Israels Premierminister Benjamin Netanjahu außerdem dazu auf, bei seinem bevorstehenden Treffen mit US-Präsident Barack Obama keinerlei Zugeständnisse zu machen.

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