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Unterirdische Notaufnahmen geplant

TEL AVIV / HAIFA (inn) - Zwei Krankenhäuser in Tel Aviv und Haifa wollen unterirdische Teilzeit-Notaufnahmen errichten. Dafür funktionieren sie Tiefgaragen in Krankenhausanlagen um.

Der Anlass sei der Zweite Libanonkrieg vom Sommer 2006, wie die Tageszeitung „Ha´aretz“ berichtet. Damals hatte ein Krankenhaus in Naharija bereits unterirdisch gearbeitet. Doch sollen die Anlagen auch bei „normalen“ Angriffen mit vielen Verletzten genutzt werden. Innerhalb von 48 bis 72 Stunden sollen die Tiefgaragen im Alarmfall in Krankenhäuser umgewandelt werden können. Neben Operationssälen sollen dort auch Aufwachzimmer gebaut werden.

Im Eichilov-Krankenhaus in Tel Aviv kann die unterirdische Notaufnahme auf diese Weise 650 Betten unter einem 13 Stockwerke hohen Gebäude aufstellen. Die Eröffnung ist für 2010 geplant. In Haifa soll unter einem neuen Kinderkrankenhaus gebaut werden. Die Anlage soll 2011 eröffnet werden und 1.700 Betten Raum bieten.

Die Anlagen sollen nur im Notfall als Krankenhäuser fungieren. Sonst werden sie weiter als Parkplatz genutzt. Im Alarmfall müssen sie dampfgereinigt werden, bevor die medizinische Ausrüstung aufgebaut werden kann. Am Eingang sollen außerdem sterile Bereiche isoliert werden.

Die Notaufnahmen sollen 72 Stunden ohne Kontakt zur Außenwelt funktionieren. Dafür benötigen sie eine unabhängige Strom- und Wasserversorgung, sowie ausreichend Medikamente.

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