„Ich habe ein ähnliches Projekt bereits in Belgien durchgeführt. Ich fand dabei flämisch und französisch sprechende Menschen, die sich ähnlich sahen. Dies sollte die kulturelle Spaltung aufzeigen, die Spannungen hervorruft“, sagte der Künstler Olivier Sutter. Unterstützung hatte er von der Schweizer Botschaft in Tel Aviv erhalten. Mit der Werbung wolle er darauf aufmerksam machen, dass man sich im Umgang mit anderen oft „auf absurde Art und Weise von Vorurteilen und historischen Missverständnissen“ leiten lasse.
Sutter ist ein leitender Kunstdirektor in der Schweiz und setzt sich seit Jahren mit dem israelisch-palästinensischen Konflikt auseinander. Diese Woche will er Israel besuchen, um sich die Resonanz auf die Werbung anzuschauen und um die passenden Kandidaten zu überzeugen, an seinem Projekt teilzunehmen. Die Fotos der vier besten israelisch-palästinensischen Paare sollen dann auf einer Vernissage in der Schweiz ausgestellt werden.
Geplant ist weiterhin, die Bilder auch in verschiedenen afrikanischen Ländern auszustellen. Für eine Ausstellung in Israel fehlen Sutter derzeit das Geld und der Raum.