Laut der Tageszeitung „Ha´aretz“ sei sie sehr glücklich, „so ein wichtiges Thema“ wie Umwelt an die Bevölkerung zu tragen. Ab November diesen Jahres soll sie von Sonntag bis Mittwoch auf „Kanal 2“ des israelischen Fernsehens den Umweltteil der Sendung „Osim Seder“ moderieren. Die 32-Jährige hat einen Abschluss in Umwelttechnik und Bauingenieurwesen am Israelischen Institut für Technik gemacht.
Goldwasser will ihre neue Tätigkeit nutzen, um der israelischen Bevölkerung für die Unterstützung zu danken, die sie in den vergangenen zwei Jahren erfahren hat.“Ich sehe diese Aufgabe als eine Art Mission oder Aktivität für die breite Öffentlichkeit an. Und jetzt, nachdem die israelische Öffentlichkeit uns so sehr unterstützt hat, bin ich sehr froh, dass ich nun versuchen kann, meinen Teil dazu beizutragen“, sagte Goldwasser. Auch Ehud Goldwassers Mutter Miki will sich bei ihrer Heimatstadt Naharija für den Beistand bedanken. Sie kandidiert bei den Kommunalwahlen in der nordisraelischen Küstenstadt und will damit „einer Stadt etwas zurückgeben, die in den vergangenen zwei Jahren soviel“ für sie getan habe.
Karnit Goldwasser wurde durch die weltweite Kampagne bekannt, in der sie für die Freilassung ihres entführten Ehemanns Ehud Goldwasser kämpfte. Der Soldat der israelischen Armee war im Juli des Jahres 2006 zusammen mit dem Soldaten Eldad Regev von der Hisbollah entführt worden. Am 16. Juli 2008 wurden ihre sterblichen Überreste nach Israel überführt und identifiziert.
