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Barak: „Härtere Strafen für gewalttätige Siedler“

JERUSALEM (inn) - Israels Verteidigungsminister Ehud Barak hat ein härteres Vorgehen gegen gewalttätige jüdische Siedler gefordert. Er verurteilte zudem die Übergriffe israelischer Bewohner im Westjordanland auf israelische Polizisten und Soldaten. Diese stellten eine Gefahr für Israels öffentlichen Dienst dar, sagte Barak auf der Kabinettssitzung am Sonntag.

Die Übergriffe würden zwar registriert, allerdings würden die Angreifer nur selten vor Behörden gebracht und in vielen Fällen zu leicht bestraft, zitiert die Tageszeitung „Ha´aretz“ den Minister.

Palästinensischer Schafhirte getötet

Unterdessen ermitteln israelische Behörden im jüngsten Streitfall zwischen Siedlern und Palästinensern. Am späten Samstagabend wurde die Leiche eines palästinensischen Schafhirten nahe eines Dorfes südlich von Nablus gefunden. Der 19-Jährige war durch mehrere Schüsse getötet worden. Palästinenser machten jüdische Siedler für den Mord verantwortlich. Diese wiesen die Anschuldigungen jedoch zurück.

Dubi Tal, Vorsitzender des Regionalrates für das Jordantal, betonte gegenüber „Ha´aretz“, dass alle Siedlungen in der Gegend mit der Polizei kooperierten. Die palästinensischen Beschuldigungen dienten lediglich dazu, die israelischen Siedlungen im Jordantal zu delegitimieren, so Tal.

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