Am gestrigen Mittwoch jährte sich zum 30. Mal der Tag, an dem Ägyptens Präsident Anwar al-Sadat und Israels damaliger Premierminister Menachem Begin das Camp-David-Abkommen unterschrieben. Dieses führte ein Jahr später zum Abschluss des Friedensvertrages zwischen beiden Staaten.
Dies sei eines der wichtigsten Ereignisse im Nahen Osten gewesen, so Peres. Er lobte Sadat als einen der großartigsten Führer in der Region. Dieser sei ein Mann, den er gut kenne und vor dem er höchste Achtung habe. Gleichzeitig bedauerte er, dass Syriens damaliger Präsident Hafez al-Assad nicht dem ägyptischen Beispiel folgte. „Hätte Assad den Rat Sadats angenommen und wäre mit ihm nach Camp David gegangen, hätten wir heute vielleicht Frieden mit Syrien“.
Der Staatspräsident lobte auch den ägyptischen Präsidenten Hosni Mubarak für dessen wichtige Rolle bei den Friedensverhandlungen in Oslo. Der Frieden mit Ägypten sei zwar nicht ganz so idyllisch, aber besser als jede andere Alternative.
Peres, der Mitglied der Kadima-Partei ist, hatte am Mittwoch nicht an den Wahlen für den Vorsitzenden der Partei teilgenommen. Er hatte am Abend zusammen mit dem ehemaligen Kadima-Vorsitzenden Ehud Olmert an der Einweihung einer Kinderklinik im Soroka-Krankenhaus in Be´er Scheva teilgenommen.
Der neue Botschafter Ridha hatte bereits diplomatische Posten in China, Zypern, dem Irak, Deutschland und Italien inne.