Protest gegen Geschäfte mit Iran

SIEGEN (inn) - Der Generalsekretär des Zentralrates der Juden in Deutschland, Stephan Kramer, hat vor Geschäften mit dem Iran gewarnt. Anlass war eine Protestkundgebung gegen einen 100-Millionen-Euro-Deal über den Aufbau mehrerer Flüssiggas-Anlagen, den die Siegener Firma Steiner mit dem Iran abgeschlossen hat.

„Das iranische Nuklearprogramm wurde bereits im Jahre 1985 begonnen und an seinen Zielen bestand trotz Beteuerungen einer friedlichen Nutzungen zu keinem Zeitpunkt ein ernsthafter Zweifel“, hieß es in Kramers schriftlichem Grußwort. Das „Bedrohungspotential des Mullah-Regimes“ richte sich nicht nur gegen die unmittelbare Region des Nahen und Mittleren Ostens oder den Staat Israel, sondern auch gegen Europa. Kramer wies darauf hin, dass politische Gegner, Journalisten und Lehrer in der Islamischen Republik unterdrückt würden. Dasselbe gelte für Christen, Konvertiten und Baha´i, so der gebürtige Siegener. Fast alle zum Thema befragten deutschen Politiker seien „stets bemüht, das Terror-Regime im Iran zu verurteilen und dem Staat Israel die Solidarität zu bekunden“.

Die Kundgebung fand am vergangenen Samstag in Siegen statt. Beteiligt waren unter anderen die Initiativen „Honestly Concerned“, „neveragain“, „Stop the Bomb“ und „Bnai Brith“.

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