Vor zwei Wochen sammelte der Junge all sein Spielzeug ein und errichtete eine Verkaufsbude an der Hauptstraße in Naharija. An dem Stand prangte ein Schild, auf dem der Fünftklässler erklärte, dass der gesamte Erlös für die Kinderstation des städtischen Krankenhauses bestimmt sei, berichtet die Tageszeitung „Ha´aretz“.
Unterstützung für seine Idee fand der Neunjährige vor allem bei seinen Eltern, Meir und Koschi, die ihm halfen, den Stand aufzubauen. Als nach einer Woche bereits der größte Teil der Spielsachen verkauft war, hatte Daniel schon etwa 300 Euro eingenommen. Zur Belohnung seiner Anstrengungen steuerten seine Eltern noch einmal 300 Euro bei.
Der Direktor des Krankenhauses, Masad Barhum, lud den jungen Spender daraufhin Anfang der Woche in sein Büro ein und bedankte sich für dessen Großzügigkeit. „Ich bin einfach so beeindruckt von seiner Tat. Da wollte ich ihm persönlich danken. Kinder in seinem Alter mit einem solchen sozialen Bewusstsein sind selten.“ Daniel kam zusammen mit seiner Mutter und der Schwester auf die Krankenstation, um die Geldspende und eine Kiste der übrig gebliebenen Spielsachen zu übergeben. Während des Treffens bedankte sich der Direktor auch noch einmal bei Daniels Familie: „Das Geld, das für das Wohl der kranken Kinder eingesetzt werden soll, ist zwar wichtig, aber nicht das Wichtigste. Der ausschlaggebende Punkt bei dieser Geschichte sind die Idee und die Aktion von Daniel.“