Iraner vertont Gedicht von Peres

JERUSALEM (inn) - Ein Lied von Israels Staatspräsident Schimon Peres ist im Internet veröffentlicht worden. Seine Worte wurden von mehr als 20 Musikern aus aller Welt vertont - darunter ist auch ein Iraner.

Peres hat das Gedicht „Ray of Hope“ (Hoffnungsstrahl) vor einem Jahr verfasst. Später gab er den Text an die Webseite Songweaver.com weiter. Dort reichen Autoren ihre Gedichte ein, und Komponisten schreiben die Musik dazu. Das Ergebnis veröffentlichen sie als Audio-Datei. Die Bandbreite der Stile reicht von Klassik über Gospel und Spiritual bis Rock und Blues. Mitglieder können Melodie und Arrangement verändern, berichtet die „Jerusalem Post“.

„Ray of Hope“ inspirierte auch den 22-jährigen Sadri Ghandehari zu einer Vertonung, der laut seiner Homepage in der iranischen Hauptstadt Teheran lebt. „Meine Leidenschaft ist Musik und andere treffen, die daran interessiert sind, für Frieden und humanitäre Angelegenheiten zu arbeiten“, schreibt er im Internet. Weitere Komponisten stammen aus Israel, der Türkei, Kanada, Deutschland, Spanien, den Niederlanden, Großbritannien und den USA. Auch ein 98-jähriger britischer Pianist hat eine Melodie zu dem Gedicht geschrieben.

Vision von Welt ohne Grenzen

Das Lied des mittlerweile 85 Jahre alten Friedensnobelpreisträgers Peres beginnt mit den Worten: „Vögel aller Federn, kommt und singt gemeinsam.“ Weiter heißt es: „Vergesst eure Grenzen, ignoriert eure Käfige und fliegt frei.“ Hinzu kommt die Aufforderung: „Versorgt meinen Feind und meinen Freund mit einem unblutigen Tag. Ladet Jungen und Mädchen ein, für Frieden zu beten.“

Peres sagte gegenüber seinem Berater Joram Dori, das internationale Interesse an dem Lied zeige, dass „Musik Grenzen überschreitet und ein außergewöhnliches Mittel für guten Willen unter Leuten ist“.

Nach Angaben des Musikredakteurs vom israelischen Rundfunk, Gilad Ben-Schach, sind bereits früher Gedichte von Peres vertont und im Radio abgespielt worden. Allerdings hätten die bisherigen Bemühungen des Präsidenten nicht soviel Aufmerksamkeit erregt wie das aktuelle Lied.

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