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Grenzanlage zum Sinai

RAFAH (inn) - Israel hat angeboten, Ägypten bei der Sicherung von dessen Grenze zum Gazastreifen zu unterstützen. Das Verteidigungsministerium hat den Bau einer Mauer auf technisch hohem Niveau vorgeschlagen. Aus Angst vor internationaler Kritik habe Ägypten eine israelische Einmischung in die Angelegenheit allerdings vorerst abgelehnt.

Der arabische Nachbar zeige sich jedoch zu Gesprächen über die Angelegenheit bereit, heißt es in einem Bericht der Tageszeitung "Ha´aretz". In der kommenden Woche sollen Vertreter des israelischen Verteidigungsministeriums und des Inlandsgeheimdienstes Schin Beit zu einer entsprechenden Zusammenkunft nach Kairo reisen.

Ägypten steht unter hohem Druck der USA und Israel. Beide fordern von dem Staat, den Schmuggel in den Gazastreifen zu unterbinden. Der Grenzzaun zwischen dem Palästinensergebiet und der Sinaihalbinsel weist zudem mehrere Löcher auf und ist reparaturbedürftig. Er hatte erst Anfang Juli Schaden genommen, als Tausende Palästinenser versuchten, den Rafah-Grenzübergang zu stürmen. Ägypten sei daher offen für den Bau einer festen Grenzanlage.

Der israelische Vorschlag beinhaltet den Bau einer zwölf Meter hohen Betonmauer. Diese könne nicht von Menschen eingerissen werden und sei – im Gegensatz zu dem bisherigen Metallzaun – resistent gegen Bomben. Zudem soll ein Elektrozaun gebaut werden. Sobald Menschen sich diesem nähern, würde ein Alarmsystem anschlagen. Die Anlage soll mit technischen Mitteln kombiniert werden, die unterirdische Schmuggelaktivitäten feststellen können.

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