Wie die Tageszeitung "Jediot Aharonot" berichtet, hatte Lapa den Premierminister fünf Wochen lang begleitet. In dem Film seien seltene private Momente seines persönlichen und politischen Lebens zu sehen. Die Regisseurin habe Olmert während Familienfeiern, Gipfeltreffen und Momenten gefilmt, in denen Entscheidungen getroffen werden mussten.
Laut dem Bericht hatte die Keschet-Gruppe die Rechte an dem Film für schätzungsweise 200.000 Dollar erworben. Ihr gehört der Fernsehsender "Kanal 2". Als die Korruptionsvorwürfe gegen Olmert laut wurden, sei der Film in den Augen der Keschet-Gruppe irrelevant geworden. Lapa habe ihren Beitrag daraufhin um ein Interview mit Olmert erweitert, in dem er sich zu den Vorwürfen äußert. Dennoch wurde die Ausstrahlung auf unbestimmte Zeit verschoben. "Es ist unmöglich, den Film auszustrahlen, ohne in den Verdacht zu geraten, Olmert auf irgendeine versteckte Weise zu unterstützen", hieß es seitens der Geschäftsführung von Keschet.
Unterdessen hat sich die "Cinematheque Tel Aviv" bereit erklärt, den Film zu zeigen. Er ist dort am 2. August um 16 Uhr Ortszeit zu sehen.