Wie Nachman am Montag gegenüber der Tageszeitung „Jerusalem Post“ mitteilte, werden die Fabriken auf Land gebaut, welches zu einem Industriepark gehöre. Größtenteils handle es sich um Anlagen zur Herstellung von Stahl, Aluminium und Plastik. Auf dem Gelände befänden sich bereits zwölf Betriebe. Durch den Bau würden bis zu 2.000 neue Arbeitsplätze geschaffen. Die Fertigstellung werde etwa 15 Monate in Anspruch nehmen.
Die Friedensbewegung „Peace Now“ kritisierte die Entscheidung. Diese sei ein weiteres Zugeständnis der Regierung an die Siedlerführung, so der Leiter der Organisation, Jariv Oppenheimer. Das Projekt sei problematisch, da Ariel im Herzen des Westjordanlandes liege.
Nachman wies die Kritik zurück und verteidigte die Genehmigung. Gegenüber der Presse sagte er: „Ich möchte fragen, wie viele Arbeitsplätze ‚Peace Now‘ für die Palästinenser geschaffen hat? Eine große Null, während ich, der Bürgermeister von Ariel, Jobs für beide, Juden und Palästinenser, geschaffen habe, und das ist die wirkliche Bedeutung von Koexistenz.“
Ariel ist mit etwa 20.000 Einwohnern die zweitgrößte israelische Siedlung im Westjordanland. Sie wurde 1978 gegründet. Die Stadt hat eine eigene Universität mit rund 10.000 jüdischen und arabischen Studenten.