Wie die Tageszeitung "Jerusalem Post" meldet, hatte der Kibbutz mit der Naturschutzbehörde "Israel Nature and Parks Authority" (INPA) im März 2007 eine Vereinbarung unterzeichnet. Darin verpflichtete sich der Kibbutz, das Wasser von der Quelle in den Bach fließen zu lassen. Danach dürfe jedoch eine der Umgebung angepasste Menge Wasser entnommen werden. Laut dem Bericht fließt der Bach seit Montag wieder.
Wie INPA-Sprecher Omri Gal gegenüber der Presse mitteilte, werde die Umgebung von dem Bach enorm profitieren. Es gebe bereits Pläne, um das lokale Ökosystem wieder aufleben zu lassen. Unter anderem sollen Tausende einheimische Bäume gepflanzt werden. "Ein Gedi war einzigartig. Wir wollen die Flora wiederbeleben und das Wasser zurückbringen. Es wird aussehen wie in den alten Zeiten", so Gal.
Ein Gedi ("Ziegenquelle") wird bereits im Alten Testament der Bibel erwähnt. Im Hohen Lied der Liebe wird es als eine Stätte von großer Schönheit beschrieben. Hier versteckte sich der spätere israelitische König David vor Saul, dem ersten König Israels.