Israelische Armee testet erfolgreich Raketenabwehrsystem „Iron Dome“

SDEROT (inn) - Die israelische Waffenentwicklungsbehörde Rafael hat eine Testserie für ein System zur Abwehr von Kurzstreckenraketen erfolgreich abgeschlossen. Dies gaben Sicherheitskräfte am Sonntag bekannt. Bei dem System handelt es sich um einen Teil des Abwehrprogramms "Iron Dome" ("Eisenkuppel"), das zur Zeit entwickelt wird.

Damit sollen zukünftig abgeschossene Raketen durch den Abwurf von sogenannten Tamir-Geschossen abgefangen werden. Bei den Tests im Süden des Landes prüften die Entwickler des Systems nun diese Tamir-Geschosse auf bestimmte Eigenschaften, wie Reichweite und Geschwindigkeit, Treffsicherheit sowie Kontrollierbarkeit vom Boden. Unabhängig davon fanden außerdem Radartests statt, berichtet die israelische Tageszeitung „Ha´aretz“.

Ende 2008 sollen weitere Tests stattfinden, bei denen die Tamir-Geschosse gegen echte Raketen geprüft werden. Die Ingenieure wollen dabei besonders das Radarsystem untersuchen, das die feindliche Rakete erkennen und dafür sorgen muss, dass das Tamir-Geschoss sie erfolgreich abfangen kann.

Verteidigungskräfte hoffen, die Geschwindigkeit der Tamir-Geschosse noch zu erhöhen, um noch schneller auf abgeschossene Raketen reagieren zu können.

Die Fertigstellung von „Iron Dome“ wird voraussichtlich noch etwa zwei Jahre dauern. Das Abwehrsystem soll vor allem auch an den Grenzgebieten zum Gazastreifen eingesetzt werden, um sie vor feindlichen Kassamraketen zu schützen.

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