Bereits im Jahr 2003 hatte sich die Verwaltung von Haifa zum Ziel gesetzt, die Stadt zu einem Touristenanziehungspunkt zu machen. Durch den Zweiten Libanon-Krieg hätten die Menschen im Ausland Nordisrael jedoch als Kriegsgebiet angesehen, sagte Haifas Bürgermeister Jona Jahav am Dienstag gegenüber der Presse. „Wir erreichten einen Punkt, an dem wir befürchteten, dass der Krieg all unsere Bemühungen zunichte macht“, so Jahav.
Die Stadt habe sich nach dem Krieg an zahlreiche Reiseveranstalter und Marketingagenturen im Ausland gewandt, um verstärkt für Touristen zu werben. Mit Erfolg: In den ersten fünf Monaten dieses Jahres kamen 30 Prozent mehr Touristen nach Haifa als im gleichen Zeitraum 2006 – vor dem Krieg.
Freier Eintritt bei vielen Einrichtungen
Wie die Tageszeitung „Jerusalem Post“ berichtet, soll im Juli eine große Kampagne beginnen, um die Stadt als Touristenziel noch attraktiver zu machen. Unter anderem sollen Besucher, die mehr als zwei Nächte in Haifa bleiben, freien Eintritt zu zahlreichen Einrichtungen erhalten. Die Aktion gelte vom 1. Juli bis Ende August.
Derzeit würden in Haifa zudem mehrere Flächen für den Bau von zehn neuen Hotels vorbereitet. Damit stünden den Besuchern bald mehr als 300.000 Zimmer zur Verfügung, heißt es in dem Bericht.