Im Blick auf die Situation im Nahen Osten sehe er drei Kernaufgaben. Diese seien die Existenz und Sicherheit Israels, die Vertiefung der Beziehungen und Frieden im Nahen Osten. Ohne die reale Perspektive einer Zwei-Staaten-Lösung seien diese Aufgaben in ihrer Gesamtheit jedoch schwer zu bewältigen, so Steinmeier.
Matthias Döpfner, Vorstandsvorsitzender der Axel Springer AG, forderte in seiner Begrüßungsrede Europa auf, Israel im Kampf gegen den Terror zu unterstützen. Dadurch würde nicht nur die Existenz eines bedrohten Landes verteidigt, sondern es würden auch die eigenen Interessen und Werte vertreten.
Der Europäisch-Israelische Dialog fand bereits zum neunten Mal statt. Rund 100 Vertreter aus Europa, Israel und den USA nahmen an der Veranstaltung am Montag und Dienstag teil und diskutierten über aktuelle politische Entwicklungen im Nahen Osten. Zu den Gästen gehörten in diesem Jahr unter anderen Bundeswirtschaftsminister Michael Glos, Innenminister Wolfgang Schäuble, der ehemalige Bundesaußenminister Joschka Fischer, Italiens Außenminister Franco Frattini und der tschechische Außenminister Carel von Schwarzenberg.
Die Konferenz wird jährlich von der Axel Springer AG in Zusammenarbeit mit dem „Weidenfeld Institute for Strategic Dialogue“ veranstaltet.