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Palästinensische Menschenrechtsgruppe verurteilt „Ehrenmord“

GAZA / RAMALLAH (inn) - Das Palästinensische Institut für Menschenrechte (PCHR) hat den "Ehrenmord" an einer palästinensischen Frau verurteilt. Die Organisation forderte nun die Palästinensische Autonomiebehörde und die Hamas-Regierung im Gazastreifen dazu auf, höhere Strafen bei einem so genannten "Ehrenmord" einzuführen.

Zudem riefen sie auf, „Ehrenmord“ wie jeden anderen Mord zu bestrafen. Auch sollten mögliche Täter durch Gesetze von ähnlichen Morden abgehalten werden. Die Menschenrechtsorganisation betonte des Weiteren ihre Sorge über die „Rückkehr der ‚Ehrenmorde'“ in den palästinensischen Gebieten. Zudem schrecke „eine Strafe von drei Jahren oder weniger“ die Menschen vor solchen Taten nicht ab.

Am Dienstag wurde in Rafah eine palästinensische Frau von ihren Verwandten ermordet, um die „Familienehre aufrechtzuerhalten“. Der Vater der 32-Jährigen, Mohammed Hussein Al-Nadschar, wurde von der Polizei verhaftet, berichtet die palästinensische Nachrichtenagentur „Ma´an“. Laut Angaben der Polizei hatte der Vater gestanden, dass Familienangehörige die Tochter wegen ihres „unmoralisches Verhaltens“ erschlagen hätten.

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