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Geschäftsmann Talansky: „Ich gab Olmert Geld für politische Aktivitäten“

JERUSALEM (inn) - Israels Premier Ehud Olmert hat im Laufe der Jahre etwa 150.000 Dollar vom amerikanisch-jüdischen Geschäftsmann Morris Talansky erhalten. Das sagte der Amerikaner am Dienstag vor dem Bezirksgericht Jerusalem und bestätigte damit Olmerts Darstellung.

Nach eigenen Angaben hat Talansky das Geld nicht zurückbekommen. Quittungen gebe es nicht. Ein großer Teil des Geldes sei über 15 Jahre hinweg für politische Aktivitäten verwendet worden. Er habe Olmert zwischen 2002 und 2005 zehn Mal getroffen und ihm jedesmal Geldumschläge zugesteckt. Der Israeli war damals Minister für Industrie, Handel und Arbeit. Laut der „Jerusalem Post“ sagte Talansky, er habe keine Gegenleistung erwartet. Ob Anklage wegen Verstoßes gegen das Wahlgesetz erhoben wird, ist noch offen.

Vor zweieinhalb Wochen war Olmert wegen der Bestechungsvorwürfe vor die Presse getreten, nachdem die Nachrichtensperre aufgehoben worden war. Er teilte unter anderem mit, dass ihm Talansky seit 1993 mehrmals geholfen habe, Spenden für seine Wahlkampagnen zu sammeln. Er habe nichts von dem Geld in seine eigene Tasche gesteckt.

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