Norfolk liegt etwa 1.500 Kilometer östlich von Australien. Einst diente es England und Australien als Gefängnisinsel. Viele Nachfahren der Meuterer vom Schiff „Bounty“ leben heute dort, seit 1960 ist die Insel unabhängig von Australien. In den 1960er Jahren kam eine Jüdin aus England nach dem Tode ihres Gatten nach Norfolk. Sie starb nach etwa 20 Jahren. Die Bestattung übernahm die katholische Kirche, wobei sie den Ablauf der Liturgie änderte und den Grabstein mit einem Magen David (Davidstern) versah. Darauf weist der israelische Briefmarkensammler Mosche Rimer in einer Zeitschrift für Philatelisten hin.
Als Norfolk eine Marke für die Ausstellung plante, wurde der einzige jüdische Grabstein der Insel als passendes Motiv befunden. Auch das Logo „Israel 2008“ wurde abgedruckt. Daraufhin befasste sich Rimer mit der Geschichte der Jüdin, Sally Kadesh. Er fand unter anderem heraus, dass sie während ihres Aufenthalts auf der Insel einmal Königin Elizabeth II. in ihrem Haus empfing. Dies berichtet die Zeitung „Ma´ariv“.