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Studie: „Islamischer Antisemitismus bedroht Israel strategisch“

JERUSALEM (inn) - Antisemitismus mit islamischen Wurzeln stellt eine strategische Bedrohung für Israel und das jüdische Volk dar. Dies ist das Ergebnis einer israelischen Studie, die unter der Schirmherrschaft des "Israel Intelligence Heritage & Commemoration Center" (IICC) durchgeführt wurde. Das Institut widmet sich dem Gedenken an die Gefallenen aus den israelischen Geheimdiensten.

Der Untersuchung zufolge nimmt der islamisch geprägte Judenhass selbst in Ägypten und Jordanien zu, die Friedensverträge mit Israel haben. „Generationen von Palästinensern, Arabern und Muslimen werden dazu erzogen, die Juden zu hassen“, stellt die Studie fest. „Der Friedensprozess erleidet Schaden, und Hindernisse für die Normalisierung von Israels Beziehungen mit den arabischen Ländern des Nahen Ostens werden aufgestellt; wahlloser palästinensischer Terror gegen Israel wird schmackhaft gemacht, genau wie der schiitische Terror der Hisbollah und der von Al-Qaida, wenn er sich gegen Israel und Juden in aller Welt richtet.“

Weiter schreiben die Forscher des „Intelligence and Terrorism Information Center“, arabische Länder „ermöglichen (und manche ermutigen gar) antiisraelische und antisemitische Hetze aus einer Vielzahl interner Gründe: Sie können den Kampf gegen Israel und das Bild der Unterstützung für die Palästinenser als einen Weg nutzen, damit Oppositionsgruppen Dampf ablassen können (vor allem, wenn israelisch-palästinensische Auseinandersetzungen eskalieren), damit sie ihre Identifikation mit islamistischen Gruppen und die Unterstützung für ihre eigenen Regimes steigern“.

Holocaustleugnung und Parallelen zwischen Israel und NS-Deutschland

Zu den zentralen Themen des zeitgenössischen arabischen und islamischen Judenhasses gehörten die Holocaustleugnung und Parallelen zwischen Israel und Nazideutschland. Die Motive in der antisemitischen Propaganda würden oft von Literatur, Medien und Rhetorik der westlichen Neonazis übernommen, heißt es weiter. „Es gibt klare Wechselbeziehungen zwischen der Holocaustleugnung im Westen und dem Bestreiten oder dem Versuch in der arabisch-islamischen Welt, ihn herunterzuspielen.“

Die Forscher stellten zudem fest, dass sich der Judenhass in allen gesellschaftlichen Schichten finde. „Arabisch-islamische Regime im Nahen Osten verwenden ihn alle, auch wenn sich das von Land zu Land verändert. Er ist nicht auf den Nahen Osten begrenzt, denn Antisemitismus und antisemitische Propaganda werden an islamische Gemeinschaften in der ganzen Welt verbreitet, vor allem in Europa. Antisemitismus wird auf vielfältige Weise vermarktet (Bücher, Internet, Fernsehen). Er trägt dazu bei, dass die Flammen des Hasses gegen Juden und Israel in islamischen Gemeinschaften weit über den Nahen Osten hinaus entfacht werden.“

Zum Iran schreiben die Wissenschaftler: „Ein von einem Staat geförderter Antisemitismus, der öffentlich eine Politik des Völkermords befolgt und sich bemüht, sich mit unkonventionellen Waffen auszurüsten, die es befähigen werden, jene Politik umzusetzen, ist seit dem Deutschland der Nazizeit ohne Beispiel.“

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