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Videos zum Jeschiwa-Anschlag auf „YouTube“

JERUSALEM (inn) - Die israelische Regierung hat drei Videos von dem Anschlag auf eine Jerusalemer Talmudsschule auf der Internetplattform "YouTube" veröffentlicht. Bei dem Attentat auf die Jeschiwa "Mercas Harav" waren am 6. März acht Menschen getötet worden.

Die Person, die die Videos unter dem Pseudonym „AtiyaRachel“ ins Netz gestellt hat, wies keine Verbindungen zur Regierung auf. Jedoch fand das israelische Wirtschaftsmagazin „TheMarker“ heraus, dass das Büro des Premierministers hinter der Veröffentlichung auf der bekannten Videoplattform „YouTube“ steht.

Auf dem ersten Video ist der Notruf eines Jeschiwaschülers zu hören und im englischen Untertitel nachzulesen. „Da ist ein Terrorist in der Jeschiwa, der überall herumschießt“, heißt es in dem Gespräch. Und: „Wir verstecken uns auf dem Fußboden“. Unterlegt ist das Telefonat mit drastischen Bildern des blutigen Tatorts und sogar der Opfer. Außer am Anfang des gut einminütigen Videos sind die Leichen jedoch vollständig abgedeckt.

Die anderen beiden Videos sind inhaltlich fast identisch, wobei eines jedoch länger und erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Die englischen Texttafeln darin, die mit Bildern und ruhiger Musik hinterlegt sind, erläutern den Hergang und Hintergrund des Anschlags. So heißt es: „Dieser abscheuliche Angriff ist Teil einer größeren, täglich stattfindenden Terrorkampagne gegen Israelis, in der die Hamas und andere Terrorgruppen hunderte Raketen aus dem Gazastreifen auf israelische Bevölkerungszentren abschießen und unschuldige Menschen töten und verwunden.“ Am Ende aller drei Videos, die größtenteils dieselben Bilder zeigen, erscheint der Aufruf: „Stoppt den Terror, stoppt das Blutvergießen.“

In der Vergangenheit hat die israelische Regierung mit Stellungnahmen in Radio und Fernsehen auf Terrorangriffe geantwortet. Ein Informant, der mit der neuesten Maßnahme in Verbindung steht, sagte „TheMarker“, die Regierung werde bei zukünftigen Anschlägen Videos auf „YouTube“ veröffentlichen.

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