Der Plan, der noch vom Kabinett gebilligt werden muss, sieht vor, dass in den nächsten zwei Jahren 3.600 Gebäude teilweise gegen Raketenbeschuss befestigt werden sollen. Das Budget für die Sicherheitsmaßnahmen umfasst umgerechnet rund 66 Millionen Euro. Dies wird in der Internetausgabe der Zeitung „Ha´aretz“ berichtet.
Anstatt der ursprünglich angedachten Vollverschanzung von 8.000 Gebäuden sollen nun 3.600 Häuser nahe dem Gazastreifen einen neun Quadratmeter großen Schutzraum erhalten. Die Distanz von 4,5 Kilometern ergibt sich aus der beschränkten Reaktionszeit des geplanten Raketenabwehrsystems „Iron Dome“. Es wird keine Raketen in einem Radius von unter 4 Kilometern abfangen können.
Laut offiziellen Vertretern im Büro des Premierministers beabsichtigt Olmert, weitere Mittel zur Verfügung zu stellen, um in den nächsten Jahren die übrigen Gebäude zu sichern, die nicht vom Raketenabwehrsystem geschützt werden.
Olmert sagte, der beschlossene Plan sei keine umfassende Lösung für das Problem des Raketenbeschusses. Dennoch sei er unter den gegebenen Umständen „eine vernünftige und wertvolle Lösung“.
Führende Politiker aus dem westlichen Negev, die vor dem Büro des Premierministers für einen vollen Schutz demonstrierten, begrüßten die Entscheidung. Sie sagten aber auch, der wahre Maßstab für Erfolg sei ein Ende des Raketenbeschusses.